Ätna bricht aus: Lavafontänen & Asche – Flugverkehr eingeschränkt

Ätna-Ausbruch am 18. April 2025 – Alle Details zu Lava, Aschewolke und Warnstufe Orange

Am 18. April 2025 meldete das Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia (INGV) eine deutliche Zunahme der vulkanischen Aktivität am Südostkrater des Ätna. Die strombolianische Eruption begann gegen 19:05 Uhr Ortszeit und war begleitet von glühender Tephra, einer Aschewolke sowie leichtem Lavafluss.

Diese Ereignisse fügen sich in eine Serie ähnlicher Ausbrüche ein, die seit März 2025 regelmäßig auftreten – eine Phase erhöhter Aktivität, die Wissenschaftler mit Sorge, aber auch mit großem Forschungsinteresse verfolgen.

Seismische Entwicklung vor und während der Eruption

Vulkanischer Tremor:

  • Ab 14:00 Uhr UTC: Leichter Anstieg des Tremors

  • Ab 17:00 Uhr UTC: Plötzlicher Intensitätssprung mit Peak um Eruptionsbeginn

  • Die Quelle wurde in ca. 2.900 m Höhe unter dem Südostkrater lokalisiert

Infraschallbeobachtung:

  • Trotz Aktivität war die Infraschallerkennung eingeschränkt, da starke Winde die Ausbreitung der akustischen Wellen beeinflussten.

  • Trotzdem: seismische Signale wurden klar registriert und als indikativ für Magmaaufstieg interpretiert.

Bodenverformung:

  • Laut GNSS- und Tilt-Sensoren: Keine nennenswerte Krustenhebung im Gipfelbereich

  • Das deutet darauf hin, dass die Eruption lokal begrenzt blieb und kein größerer Druckaufbau im Magmareservoir stattfand

Weitere interessante Videos und Bilder findet man auch hier aktuell unter https://www.facebook.com/Sizilien.Freunde

Einfluss auf Luftfahrt und Warnsysteme

Die VONA-Stufe wurde von GELB auf ORANGE angehoben, was auf:

  • signifikante Ascheemissionen,

  • potenzielle Auswirkungen auf den Flugverkehr,

  • und eine intensivere Überwachung der Situation hinweist.

Flughafen Catania (CTA):

  • Kein Flugstopp am 18. April, jedoch Vorsichtsmaßnahmen für Anflugsektoren

  • Piloten wurden über NOTAM (Notice to Airmen) informiert

  • Luftüberwachung durch das VAAC Toulouse wurde aktiviert

Touristische Relevanz – Sicherheit und Zugang

Der Ätna zieht jährlich Hunderttausende Besucher an – besonders Frühling bis Herbst ist Hauptsaison für Wanderungen, Seilbahntouren und Jeep-Exkursionen.

Aktueller Stand (Stand 19. April 2025):

  • Sperrung aller Kraterzonen oberhalb von 2.800 m ü. M.

  • Keine Genehmigung für geführte Touren in Gipfelnähe

  • Seilbahn von Rifugio Sapienza in Betrieb, aber Endstation begrenzt

  • Zivilschutz informiert regelmäßig über Lautsprecherdurchsagen in Nicolosi und Zafferana Etnea

Historischer Kontext – Wie gefährlich ist der Ätna wirklich?

Die Region Sizilien begrüßt die Produktion mit offenen Armen. Das italienische Tourismusministerium arbeitet bereits mit Nolans Team zusammen, um Filmtourismus auf den Inseln zu fördern.

Was entsteht zusätzlich?

  • Filmrouten, die Drehorte mit kulturellem Erbe verknüpfen

  • Sonderausstellungen, etwa über die Verbindung zwischen Homer, griechischer Mythologie und Süditalien

  • Erlebnisführungen, bei denen Touristen die Sets besuchen können

Der Ätna ist mit rund 50 dokumentierten Ausbrüchen seit 1500 n. Chr. einer

  • Der Ätna ist mit rund 50 dokumentierten Ausbrüchen seit 1500 n. Chr. einer der aktivsten Vulkane weltweit.

  • Der Südostkrater – erstmals aktiv seit 1971 – ist für die meisten jüngeren Eruptionen verantwortlich.

  • Größte jüngere Ausbrüche:

    • 2001 & 2002: mehrere Monate lang

    • 2015: intensives Spattering mit Ascheregen

    • Februar 2021: Lavafontänen über 1.500 Meter hoch

    • Dezember 2023: kurzzeitige Sperrung des Flughafens Catania

Trotz seiner Häufigkeit gilt der Ätna als gut kontrollierbar und relativ sicher, da gefährdete Ortschaften zumeist außerhalb der Hochrisikozonen liegen.

Video Impressionen vom Ätna

Fazit: Keine Entwarnung – aber auch kein Grund zur Panik

Die strombolianische Aktivität am 18. April 2025 zeigt, dass der Ätna weiterhin in einer aktiven Phase ist. Auch wenn der Ausbruch visuell beeindruckend, aber lokal begrenzt war, ist weiterhin Vorsicht geboten.

Die Behörden beobachten die Lage genau und veröffentlichen regelmäßige Updates – Wanderer, Anwohner und Touristen sollten offizielle Mitteilungen des INGV, des Zivilschutzes und der Flugbehörden beachten.