Eine neue, intensive Eruption des Vulkans Ätna hat in Catania und Umgebung erhebliche Störungen verursacht. Der zentrale Krater Voragine hat eine riesige Aschenwolke ausgestoßen, die mehrere Kilometer hoch reicht und von starken Explosionen und Lavafontänen begleitet wird. Diese ausgeprägte strombolianische Aktivität führte zu einer Ascheablagerung in verschiedenen Teilen der Region, insbesondere in Catania. Aufgrund der Ascheablagerungen wurden alle Flüge am internationalen Flughafen Fontanarossa, dem bedeutendsten Flughafen Süditaliens, für mehrere Stunden eingestellt. Diese Schließung führte zur Umleitung einiger Flüge nach Palermo und Trapani. Ein Flug von Ryanair aus London wurde nach Trapani umgeleitet, und der Danish Air Flug von Lampedusa landete in Comiso.
Die Flughafengesellschaft von Catania, SAC, informierte, dass aufgrund der Eruption und der damit verbundenen Ascheemissionen die Einheit für Krisenmanagement die Schließung der Sektoren B2 und B3 sowie die Einstellung aller ankommenden und abgehenden Flüge angeordnet hat. Die Flugoperationen werden erst nach Abschluss der Ascheentfernung wieder aufgenommen. Die temporäre Schließung führte zu zahlreichen Stornierungen und Umleitungen von Flügen. Die Flughafengesellschaft SAC riet den Passagieren, vor ihrer Anreise den Status ihres Fluges bei der jeweiligen Fluggesellschaft zu überprüfen.
Im Laufe der Stunden nahm die vulkanische Aktivität zu, was sich in einer Zunahme der Explosionen äußerte, die so stark waren, dass sie die Gebäude zum Beben brachten. Die Ascheausstoßungen verteilten sich gemäß den Vorhersagemodellen in Richtung Ost-Südost. Das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) beobachtete auch einen Lavastrom, der vom westlichen Rand des Bocca-Nuova-Kraters ausging. Seismisch gesehen zeigte sich eine erhöhte durchschnittliche Amplitude des vulkanischen Tremors. Diese Tremorquellen befinden sich in der Gegend des Voragine-Kraters auf einer Höhe von etwa 3.000 Metern über dem Meeresspiegel. Die Amplitude des infrasound-Tremors nahm ebenfalls zu. Das Netzwerk von Neigungsmessern zeigte deutliche Variationen, insbesondere an den Stationen in der Gipfelregion.
Der hohe Tremor in den magmatischen Leitungen des Systems deutet auf eine starke innere Energie im vulkanischen Gebäude hin. Der zentrale Krater steht in Verbindung mit der tiefen, ursprünglichen Nahrungsquelle des Vulkans, aus der Magma aus den tiefsten Teilen des Ätna-Systems ausgestoßen wird. Die Aktivitäten des Voragine-Kraters sind außerordentlich energiereich.
Am frühen Morgen dieses Tages entwickelte sich die starke strombolianische Aktivität des Voragine-Kraters zu einer beeindruckenden Lavafontäne. Der Lavastrom setzte sich auch vom westlichen Rand des Bocca-Nuova-Kraters fort. Die Ascheausstoßung führte zur Schließung der Sektoren B2 und B3 des Flughafens, wodurch alle ankommenden und abgehenden Flüge bis mindestens 18 Uhr eingestellt wurden. Flugzeuge wurden nach Palermo und Trapani umgeleitet.
Die aktuelle Eruption des Ätna ist eine von vielen, die die Region in den letzten Jahren erlebt hat. Der Vulkan, der als einer der aktivsten der Welt gilt, zeigt immer wieder Phasen intensiver Aktivität. Diese jüngste Eruption wurde durch eine Serie von Erdbeben begleitet, die eine verstärkte vulkanische Aktivität signalisierten. Die INGV überwacht kontinuierlich die seismischen und vulkanischen Aktivitäten, um frühzeitig vor potenziellen Gefahren zu warnen.
Die starken Eruptionen führen nicht nur zu Flugstörungen, sondern beeinträchtigen auch das tägliche Leben der Einwohner. Die Ascheablagerungen auf Straßen, Gebäuden und in der Luft stellen eine gesundheitliche Gefahr dar und erfordern umfangreiche Reinigungsarbeiten. Lokale Behörden und Hilfskräfte sind im Dauereinsatz, um die Asche zu entfernen und die Infrastruktur wiederherzustellen.
Die SAC betonte, dass die Aufräumarbeiten und die Wiederherstellung der Flugoperationen oberste Priorität haben. Die betroffenen Fluggesellschaften arbeiten ebenfalls daran, ihre Flugzeuge zu reinigen und betriebsbereit zu halten. Trotz der erheblichen Störungen wird erwartet, dass der Flughafen in den nächsten Tagen schrittweise zum Normalbetrieb zurückkehrt.
Insgesamt bleibt die Situation angespannt, aber die Maßnahmen zur Sicherung der Fluginfrastruktur und zur Minimierung der Auswirkungen auf den Flugverkehr sind in vollem Gange. Die Überwachung und das Management der vulkanischen Aktivitäten sind entscheidend, um die Sicherheit der Bevölkerung und der Reisenden zu gewährleisten.
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