Der Ätna auf Sizilien, Europas aktivster Vulkan, ist erneut ausgebrochen. Seit dem 11. Februar 2025 zeigt der Vulkan verstärkte Aktivität, die mit Lavaflüssen, Ascheausstoß und explosiven Eruptionen einhergeht. Der Lavastrom hat bereits eine Länge von über drei Kilometern erreicht und zieht tausende Schaulustige sowie Vulkanforscher an.
Der jüngste Ausbruch erinnert daran, dass der Ätna trotz seiner Schönheit eine mächtige Naturgewalt bleibt. Behörden haben bereits Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um die umliegenden Gebiete zu schützen, während Wissenschaftler die Entwicklungen genau beobachten.
Die jüngste Aktivitätsphase des Ätna begann am 6. Februar 2025, als erste strombolianische Explosionen und schwache Ascheemissionen am Südostkrater festgestellt wurden. Am 11. Februar nahm die vulkanische Aktivität deutlich zu:
Die Lava fließt derzeit in Richtung Monte Frumento Supino, während die Eruptionen sich verstärken. Bislang gibt es keine Berichte über Schäden oder Verletzte, allerdings werden Sicherheitsvorkehrungen getroffen.
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Die massive Ascheemission hat zu Einschränkungen im Flugverkehr geführt. Besonders betroffen ist der Flughafen Catania-Fontanarossa, wo seit dem 12. Februar 2025 mehrere Luftraumsektoren gesperrt wurden.
Welche Maßnahmen wurden ergriffen?
Laut den Flughafenbetreibern von SAC (Società Aeroporto Catania) gibt es aktuell keine komplette Sperrung des Flughafens, dennoch wird Passagieren geraten, sich bei ihrer Fluggesellschaft über den Status ihres Fluges zu informieren.
Es ist unklar, wie lange die Sperrung der betroffenen Lufträume bestehen bleibt, da dies von der weiteren vulkanischen Aktivität abhängt.
Der Ätna ist mit einer Höhe von etwa 3.357 Metern der höchste aktive Vulkan Europas und gehört seit 2013 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Seine häufigen Ausbrüche sind das Ergebnis der Bewegung der Afrikanischen und Eurasischen Platte, die unter dem Mittelmeer aufeinandertreffen.
Warum kommt es immer wieder zu Ausbrüchen?
Diese Prozesse sorgen für regelmäßige Eruptionen, die in ihrer Stärke variieren können – von harmlosen Lavaströmen bis hin zu explosiven Ausbrüchen mit pyroklastischen Strömen.
Trotz der Gefahren ist der Ätna eines der meistbesuchten Naturwunder Italiens. Tausende Menschen reisen jährlich an, um die beeindruckenden Lavaflüsse und Eruptionen zu beobachten.
Warum zieht der Ätna so viele Besucher an?
✔ Einzigartige Naturspektakel: Glühende Lava, explosive Eruptionen und atemberaubende Landschaften.
✔ Abenteuerliche Trekking-Touren: Geführte Wanderungen führen bis auf 3.000 Meter Höhe.
✔ Geologische Einblicke: Live-Beobachtungen eines aktiven Vulkans sind eine Seltenheit.
Touristen sollten jedoch behördliche Warnungen beachten und sich vor Wanderungen über aktuelle Sperrzonen informieren.
Seismologen gehen davon aus, dass der aktuelle Ausbruch noch mehrere Tage oder Wochen andauern könnte. Die Entwicklung hängt davon ab, wie viel Magma sich unter der Erdkruste angesammelt hat und ob weitere Spalten aufbrechen.
Mögliche Szenarien:
1️⃣ Die Aktivität lässt in den kommenden Tagen nach, und der Lavastrom erkaltet.
2️⃣ Weitere Eruptionen und größere Aschewolken, die zu anhaltenden Flugstörungen führen könnten.
3️⃣ Neue Magmaausbrüche an anderen Kratern, die eine Verlagerung der Gefahr bedeuten.
Das italienische Vulkaninstitut INGV in Catania beobachtet die Lage genau und gibt regelmäßig Updates heraus.
Der Ätna beweist erneut seine Kraft – ein spektakuläres Schauspiel der Natur!
Während der aktuelle Ausbruch keine direkte Bedrohung für Menschen darstellt, bleibt die Situation dynamisch. Besonders der Flugverkehr und die Luftqualität in der Region sind beeinträchtigt.
Eines steht fest: Der Ätna bleibt einer der faszinierendsten und unberechenbarsten Vulkane der Welt!